Mit dem Konzept „Integration durch Arbeit“ bieten wir bei START NRW bereits mehr als 80 Geflüchteten einen Arbeitsplatz und damit Chancen auf Integration. Denn wesentliche Erfolgsfaktoren für Integration – auch gesellschaftlich – sind ein Arbeitsplatz und der Spracherwerb.
Beides fördern wir durch unser Projekt. Durch ein faires Einkommen ermöglichen wir den Wegfall von Transferleistungen. Das wiederum ermöglicht eine selbstbestimmte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und eigenen Wohnraum anstelle von Massenunterkünften. Gleichzeitig fördern der Austausch mit Kolleginnen und Kollegen sowie Sprachkurse „on the Job“ das Selbstwertgefühl. Nebenbei wird auch das Demokratieverständnis gefördert, zum Beispiel durch die Teilnahme an Betriebsratswahlen.
Geflüchtete werden bei uns auf Qualifizierung vorbereitet, von uns unbefristet eingestellt und mit Bildungsträgern für eine IHK-Abschlussprüfung geschult. Dank der Unterstützung durch die Arbeitsverwaltungen bei der Bewerberauswahl und Finanzierung können wir das Angebot inzwischen an sechs START-NRW-Standorten mit mittlerweile mehr als 80 Teilnehmenden anbieten.
Wir planen, das Konzept „Integration durch Arbeit“ zukünftig auf weitere Niederlassungen auszudehnen. Wir entwickeln modellhafte Konzepte, realisieren diese erfolgreich und kooperieren mit Arbeitsverwaltungen und Bildungsträgern.
So beweisen wir bei START NRW jeden Tag, wie die Integration von Menschen, die es auf dem Arbeitsmarkt nicht leicht haben, funktionieren kann.
Wir setzen uns besonders für Menschen ein, die weniger gute Voraussetzungen auf dem Arbeitsmarkt haben. Immer mit dem Ziel, ihre soziale Situation nachhaltig zu verbessern. Dazu arbeiten wir mit diversen Partnern an unterschiedlichen Projekten.
So beteiligt sich START NRW seit 2009 als strategischer Partner an verschiedenen Netzwerkprojekten im Raum Ennepe-Ruhr und Bochum. Ziel ist die Beratung, Qualifizierung und Vermittlung von Geflüchteten und Asylbewerber/innen, damit sie ihren Lebensunterhalt selbst sichern können.
Diese Personen leben seit mehreren Jahren in Deutschland und haben nach Jahren der Unsicherheit die Chance, ihren Aufenthalt zu verfestigen. Mit dem Vermerk im Pass „Erwerbstätigkeit gestattet“ sind sie anderen Arbeitsuchenden gleichgestellt.
START NRW berät die Partner bezüglich Arbeitsmarkt- und Qualifizierungsbedarfen in der Region und speist freie Stellen in das Netzwerk. Koordinator des Kooperationsnetzwerkes ist die AWO Ennepe-Ruhr.
Wir setzen uns dafür ein, dass alle in der Gesellschaft jederzeit die Chance auf gute Arbeit und damit auf eine bessere gesellschaftliche Integration bekommen. Deshalb engagieren wir uns bei START NRW im Rahmen der Gemeinschaftsinitiative B5 auch für die berufliche Wiedereingliederung von Haftentlassenen.
Partner der Initiative für ein landesweites Übergangsmanagement sind der Kriminologische Dienst des Landes NRW, die Justiz NRW und die Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit. Diese setzen sich für eine stärkere Vernetzung und Zusammenarbeit aller Arbeitsmarktakteure ein.
Gemeinsames Ziel ist es, die Rückfallrisiken Inhaftierter durch eine erfolgreiche und nachhaltige Vermittlung in Arbeit und Ausbildung unmittelbar nach der Haft zu senken.
Bereits im Rahmen des abgeschlossenen EU-Projektes ZUBILIS (Zukunft der beruflichen Bildung im Strafvollzug) haben wir uns an der Entwicklung eines Konzepts zum Übergangsmanagement und der aktiven Umsetzung beteiligt.
Diese langjährige Zusammenarbeit setzen wir in B5 fort.
Andrea Stock
Arbeitsmarktpolitische Projekte
START NRW GmbH
Schifferstraße 166
47059 Duisburg
Tel.: 0203 29519-17
Fax: 0203 29519-16
E-Mail: andrea.stock@start-nrw.de
Personalbetreuung bei START NRW
Tipps für Zeitarbeitskräfte
Abschlussbericht
November 2020
Wie wirkungsvoll das Qualifizierungschancengesetz in der Praxis genutzt werden kann, zeigt das Gemeinschaftsprojekt der START NRW und dem Wichernhaus Wuppertal
Oktober 2020
START NRW, die Wirtschaftsvereinigung Steinfurt und Schumacher Packaging machen sich stark für die Region